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Golden Century Casting: Automatisierung und Effizienz für die Schmuckbranche

„Die mit dem Kunstharz von Formlabs erzielten Gussresultate haben mich wirklich angenehm überrascht. Es brannte ausgezeichnet aus.“ – Jacob Yoon, Golden Century Casting.


Auf dem Form 2 gedruckte Ringe werden an einem Wachsgussbaum befestigt.

Nicht jeder Familienbetrieb bleibt in Sachen Technologie auf dem neuesten Stand. Im Gegensatz zu vielen traditionellen Schmuckgießereien, die sich im Familienbesitz befinden, setzt Golden Century Casting zur weiteren Optimierung seines bereits bewährten Leistungsportfolios modernste Technik ein. Seit mehr als 30 Jahren bietet Golden Century umfassende Dienstleistungen für die Schmuckherstellung an, darunter rechnergestütztes Design (CAD), Guss, Oberflächenbearbeitung und Steinfassung. Das Unternehmen spezialisiert sich auf anspruchsvollen, maßgefertigten Schmuck für verschiedenste Kundenkreise, von unabhängigen Einzelhändlern über private Designermarken bis hin zu internationalen Marken.

Auf dem Form 2 gedruckte Ringe werden an einem Wachsgussbaum befestigt.
Auf dem Form 2 gedruckte Ringe werden an einem Wachsgussbaum befestigt.

Die Ergebnisse, die Geschäftsführer Jacob Yoon und sein Team beim Guss ihrer ersten 3D-gedruckten Ringe erzielten, waren nicht berauschend. „Der Guss von Photopolymer-Kunstharz hat unseren Fertigungsprozess eher behindert.“ Bei anspruchsvollem Schmuck muss unbedingt mit Materialien gearbeitet werden, die beim Ausbrennen keinerlei Rückstände in der Form hinterlassen. Aufgrund seiner enttäuschenden Erfahrungen mit einigen Photopolymeren, setzte Jacob Yoon zunächst keine besonders hohen Erwartungen in das Kunstharz von Formlabs. „Die mit dem Kunstharz von Formlabs erzielten Gussresultate haben mich wirklich angenehm überrascht. Es brannte ausgezeichnet aus.“

Nach dem Guss wird das Keramikmaterial durch Waschen entfernt, sodass nur das Rohmetall zurückbleibt, das dann vorpoliert und für die Steinfassung vorbereitet werden kann.
Nach dem Guss wird das Keramikmaterial durch Waschen entfernt, sodass nur das Rohmetall zurückbleibt, das dann vorpoliert und für die Steinfassung vorbereitet werden kann.

Mit dem Kunstharz von Formlabs werden nicht nur professionelle Ergebnisse erzielt, sondern es erweitert auch die Kundenkreise, die von Gießereien wie Golden Century bedient werden können. Jacob Yoon fügt hinzu: „Technologie hat diese Branche grundlegend verändert. Ich würde sagen, dass 99 Prozent unserer Produkte heute auf 3D-Druck beruhen.“ Jetzt können Schmuckdesigner, die mit Golden Century zusammenarbeiten, ihre eigenen gussfähigen Modelle auf 3D-Druckern von Formlabs anfertigen und diese zum Guss, zur Steinfassung und zur Oberflächenbearbeitung einsenden.

Links: Aus Gussfähigem Kunstharz gedrucktes Modell einer aus drei Steinen bestehenen „Halo“-Fassung. Rechts: Der fertige Ring nach dem Gießen, Fassen und Polieren.
Left: a three-stone halo setting printed in Castable Resin. Right: the final product after casting, setting, and polishing.

Mit einem Durchsatz von 50 Ringen in 10 Stunden setzt der Form 2 neue Automatisierungs- und Effizienzmaßstäbe für die Schmuckbranche. Jacob Yoon erläutert: „Der Vorteil des 3D-Drucks für die Schmuckherstellung liegt darin, dass man nach Anfertigung eines Designs sofort mit dem Druck beginnen kann und das Teil bereits am nächsten Tag hat.“ Die Vorteile erstrecken sich nicht nur auf Geschwindigkeit und Quantität, sondern auch auf Qualität. Laut Yoon ist es unmöglich, beim herkömmlichen manuellen Wachsmodellieren „die rechte Seite eines Ringschenkels exakt so zu gestalten wie die linke Seite.“ Ob für ein einzelnes Schmuckstück oder eine Serie von Tausend, der 3D-Druck ermöglicht es einer neuen Generation von Schmuckherstellen, höchste Detailgenauigkeit und Konsistenz zu erzielen.

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