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3D-CAD-Software umfassend ausgeleuchtet: So finden Sie die passende Lösung

Computer-Aided Design bzw. CAD (zu Deutsch etwa „computerunterstütztes Entwerfen“) ist eine Softwaretechnologie, mit deren Hilfe Produktdesigns fertigungsbereit gemacht werden. Für Designer und Ingenieure gehört sie zum wichtigsten Handwerkszeug überhaupt. Denn sie macht es möglich, Konzeptentwürfe in dreidimensionale Modelle zu überführen. So wird es möglich, die Modelle zu visualisieren, zu optimieren, Simulationen mit ihnen durchzuführen und sie schließlich in im 3D-Druck oder anhand von anderen Fertigungsmethoden zu produzieren. 

In ihren Grundzügen existiert die Technologie bereits seit vielen Jahrzehnten, im Laufe der Zeit haben sich daraus jedoch diverse alternative Methodiken zur Modellierung entwickelt. Einige davon sind nur für Nischenanwendungen tauglich, alle haben bestimmte Vor- und Nachteile. Daher werden wir im Folgenden Licht ins Dickicht der Angebote bringen. Denn tatsächlich ist es gut möglich, dass Sie die Wahl dieser virtuellen Modellierungsumgebung über Ihre gesamte Karriere wird.

Was ist CAD-Software?

Computer-Aided Design (CAD) bezeichnet ein Verfahren, mit dem 2D-Zeichnungen und 3D-Modelle digital erstellt werden. In diversen Branchen und Industriezweigen hat es die manuelle Anfertigung entsprechender Skizzen weitestgehend abgelöst. Gestützt auf CAD-Software wird es möglich, neue Designideen auszuloten, bestehende Designs auf unkomplizierte Weise anzupassen, Konzepte via Rendering zu visualisieren und zu simulieren, wie sich ein Design in der Realität verhalten wird. Ebenso lassen sich mit ihrer Hilfe bereits vorläufige Dokumentationen anfertigen, Designs probeweise weitergeben, um Feedback einzholen, und vieles mehr. Damit macht die Technologie Innovation leichter umsetzbar und trägt zudem zu einer schnelleren Marktreife von Produkten bei.

CAD-Software als solche existiert seit 1959. Der Wissenschaftler Doug Ross, damals am Massachusetts Institute of Technology (MIT) tätig, rief den Begriff „Computer-Aided Design“ im Zuge eines Programms ins Leben, das er und sein Team entwickelten, um eine Zeichnung eines Schaltkreises mithilfe eines Computers anzufertigen. Dabei erkannten sie direkt die Potenziale, die diese Entwicklung rund um die schnelle Anpassung und Austestung ihres Designs bot.

In den frühen 1980er Jahren hielt das Verfahren Einzug in die Entwicklungsprozesse von Herstellern in Automobilindustrie, Flugzeugbau und Unterhaltungselektronik – vorausgesetzt, sie konnten sich die Technologie leisten. Im darauf folgenden Jahrzehnt wurden die Engines für Solid Modelling (Volumenmodellierung), die bis dato für CAD zum Einsatz kamen, um die sogenannte B-rep bzw. Boundary Representation (auch Begrenzungsflächenmodell genannt) erweitert. Mit diesem Verfahren lassen sich virtuelle Objekte durch die sie begrenzenden Flächen und Verknüpfungspunkte konsistenter beschreiben. Rund um dieses Verfahren wurden seinerzeit auch die heute bekannten Systeme SolidWorks (1995), SolidEdge (1996) und Autodesk Inventor (1999) entwickelt.

Mit der Jahrtausendwende kamen dann auch erste CAD-Systeme aus der Open-Source-Community auf, darunter etwa die Lösung FreeCAD. Weiter prägten die 2000er neue Feature- und Module-Entwicklungen, die über das Design des Produkts selbst hinausgingen. So machten es diverse CAD-Systeme nun möglich, die Designs auch zu rendern, zu animieren, Simulationen mit ihnen durchzuführen und die Entwicklung in den Gesamtprozess von Projekt- und Produktlebenszyklusmanagement (PLM) zu integrieren.

Die CAD-Software von heute ist inzwischen häufig cloud-basiert und ermöglicht es so, dass Entwickler gemeinsam von verschiedenen Computern aus an ein und demselben Modell arbeiten. Ebenfalls lassen sich mit diesen Lösungen höchst rechenintensive Operationen von Algorithmen etwa für generative Gestaltung, Simulationen und Rendering in der Cloud abwickeln. Komplexe Simulationen ermöglichen es dabei, die Designs verschiedensten mechanischen Tests zu unterziehen – wobei Ergebnisse bereits nach einigen Stunden vorliegen, nicht wie früher erst nach Tagen. Generative Gestaltung ist ein Verfahren, bei dem der Computer gestützt auf KI aktiv im Designprozess mitwirkt und so etwa Empfehlungen für die Optimierung von Formen oder die Lösung spezifischer mechanischer Problemstellungen gibt.

Mit der Integration von CAD-Systemen im Prozess der Produktentwicklung sind diverse Vorteile verbunden:

  • Schnellere Konzeptentwicklung: Geplante Produktdesigns lassen sich präzise in einen ersten visuellen Entwurf überführen und so etwa auch gestützt auf 3D-Drucktechnologie Konzepte rund um Rapid Prototyping umsetzen.

  • Spezialisierung: Durch den weitläufigen Einsatz von CAD-Software in verschiedenen Fachbereichen kann spezifisches Know-how zu Verfahrensweisen entwickelt werden, mit denen einzelne Teilen zur Fertigungsreife gebracht werden können.

  • Visualisierung: Noch in der Entwicklungsphase wird es möglich, Kunden und anvisierten Nutzergruppen anhand hoch realistischer 3D-Renderings, Animationen oder Virtual-Reality-Präsentationen über den Status quo eines Produktdesigns zu informieren oder es ihnen vorzustellen.

  • Optimierung: In einer virtuellen Umgebung werden Fehler und andere Mängel deutlich schneller erkenn- und korrigierbar. Ebenfalls lassen sich Diskrepanzen zwischen Designzielen und ihrer Umsetzbarkeit in der Fertigung durch präzise technische Zeichnungen beheben, die Toleranzen punktgenau einbeziehen.

  • Schnelle Fertigung: Gestützt auf CAM-Systeme und Technologien für schnelle Fertigung gelangen Produkte potenziell rascher zur Serienreife.

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Anwendungsbereiche von CAD

Ursprünglich diente CAD-Software zur Anfertigung technischer Zeichnungen, in denen für die Fertigungsstraße festgehalten wurde, nach welchen Verfahren ein Produkt hergestellt werden muss, welche Technologie, Materialien und Formen benötigt werden und welche Toleranzen bestehen. Ihr heutiges Funktions- und somit Einsatzspektrum ist jedoch erheblich breiter:

  • Erstellung fotorealistischer Darstellungen für interne Präsentationen und Marketingmaterialien

  • Integration mit Stücklisten zur Verwaltung sämtlicher Teile einer Baugruppe sowie zur Kalkulation der Kosten 

  • Direktimport von Standardteilen und/oder dekorativen Elementen aus an die Software angebundenen Datenbanken verschiedener Zulieferer

  • Erstellung eines Designs für den Spritzguss einzelner Teile einfach durch Definition einiger Basisparameter

  • Unterstützung beim Design sowie Simulation von Komponenten aus Blech, verschweißten Rahmenstrukturen und Teilen aus Verbundwerkstoffen

  • Analyse von Belastungsfähigkeit und Knickfestigkeit (nach Finite-Elemente-Methode, FEM), Simulation von Aufprallversuchen, auf generative Gestaltung gestützte Empfehlungen zur Optimierung

  • Moldflow-Analysen, bei denen die Fertigung im Spritzguss simuliert wird

  • Thermische und Schwingungsanalyse sowie Auswertung der Aerodynamik

  • Bewegungsanalyse und Überschneidungs- bzw. Kollisionserkennung für Baugruppen

  • Analyse der ergonomischen Eigenschaften eines Produktmodells durch Einsetzen von 3D-Menschmodellen

  • Glätten der Oberflächen von aus 3D-Modellen erstellten Stanzzeichnungen

  • Nesting-Algorithmen zur Optimierung der Anordnung von Teilen auf der Auflagefläche von Schneidlasern bzw. dem Druckbett von 3D-Druckern

  • Automatische Einstellungen für Krappen bzw. Steinfassungen im Schmuckdesign

  • Simulation von Textilstoffen und aufblasbaren Objekten

  • PLM-Systeme für das Management sämtlicher Aspekte des Produktlebenszyklus, darunter Baugruppen, Versionshistorien und Versionen von Teilen, Änderungsanforderungen, Dateiformate, Metadaten, Kostenkalkulation, Dienstleister und Zulieferer, Kooperationen, Zugriffs- und Revisionskontrolle, Produktionsprozessplanung, Dateien im Zusammenhang mit Teilen, Dokumente und Präsentationen

  • Erweiterte Funktionen für Geometric Dimensioning and Tolerancing, GD&T) bzw. geometrische Bemaßung und Toleranz zur Darlegung von Designzielen sowie zur Optimierung des Fertigungsprozesses

  • Direkter Import der Daten aus 3D-Scans für Reverse Engineering

  • Vorbereitung von Modellen für die Übergabe in den 3D-Druck

  • Texturmapping und -kolorierung für die Verwendung im Kreativdesign, in Video- und Computerspielen, der Filmproduktion oder für den 3D-Druck in Vollfarbe

Typen von CAD-Softwaresystemen

Streng puristische Kreise definieren CAD-Software in der Regel als System zur parametrischen Modellierung, das einen Chronologiebaum (History Tree) aufweist und erweiterte Funktionen für Randbedingungen (sogenannte Constraints) bei der Arbeit mit komplexen Baugruppen bietet. Davon abgegrenzt einzuordnen wäre demnach 3D-Software, die in erster Linie zur Erstellung von Modellen für Visualisierungs- oder künstlerische Zwecke vorgesehen ist. Wir verwenden den Begriff „CAD“ in diesem Artikel jedoch kollektiv für sämtliche Softwareprogramme, mittels derer sich 3D-Modelle mit Eignung für den Einsatz in Fertigungsprozessen wie Spritzguss, Tiefziehen und 3D-Druck erstellen lassen. Der Umfang an parametrischen Steuerungen ist letztlich bereits für sich genommen ein Parameter, nach dem Designer ihre Entscheidung für oder gegen das jeweilige Softwareprogramm richten können.

Was die Maßgenauigkeit angeht, so sind die Kontroll- und Steuermöglichkeiten bei Lösungen für Freiformmodellierung oder Virtual-Clay-Sculpting am stärksten eingeschränkt: Bei diesen zieht der Benutzer wie bei einem Stück Ton die Form aus einem vorgegebenen Basisgitter, wobei keinerlei Randbedingungen numerischer Art bestehen. Als Beispiele für Lösungen dieser Art sind insbesondere ZBrush und Mudbox nennen.

Bei der Polygonmodellierung, auch Mesh-, Wireframe- oder Box-Modellierung genannt, ist der Ausgangspunkt ebenfalls ein Gittermodell. Die Modellierung erfolgt hier jedoch nicht durch Herausziehen, sondern durch Ausführung von Operationen auf die Eckpunkte, Kanten und Flächen des Gittermodells. Zudem stehen Modifikatoren bzw. Deformatoren etwa zum Biegen, Verdrehen, Glätten oder Umformen zur Verfügung, die auf die Gesamtform angewendet werden. Anhand dieser lassen sich die Maße zu einem gewissen Grad numerisch steuern, allerdings nur für die jeweils bearbeiteten Teile; die anderen Teile des Modells bleiben davon unbeeinflusst. Eine kostenlose Lösung hierfür bietet Wings3D. Andere Software für Box-Modeling wie 3D Studio Max, Maya, Blender oder Cinema4D bietet über die Grundfunktionen hinaus auch erweiterte Features für Animation und Rendering.

Solid Modeling, auch Volumenmodellierung genannt, erweist sich als das einfachste Verfahren, wenn es um die Umsetzung produktionsgerechter 3D-Designs geht. Das virtuelle Design wird dabei von Anfang an als für die Fertigung vorgesehener Volumenkörper beschrieben. Die Modellierung erfolgt durch Hinzufügen bzw. Entfernen von Material anhand von Techniken der sogenannten Constructive Solid Geometry (CSG). So lassen sich mit Softwarelösungen wie SolidWorks oder SolidEdge Skizzen verschiedener Teile des Modells anfertigen, die dann mittels Extrusion oder durch Rotation um eine Achse modifiziert und so neue Formelemente erzeugt werden können.

Software für Flächenmodellierung beschreiben ein Objekt anhand von Flächen. Dabei gilt das Objekt erst als abgeschlossen oder gewissermaßen als „wasserdicht“, wenn alle Seiten des Modells vollständig miteinander verbunden sind. Denn erst so kann es zu einem Volumenkörper für die Produktion etwa im 3D-Drucker umgewandelt werden. Ausgangspunkt sind dabei vom Designer angefertigte Skizzen, die dann durch sogenanntes Sweeping über eine Leitkurve gezogen werden, um eine Achse gedreht oder mit anderen Skizzen verbunden werden, um die Flächen auszuformen (was als Lofting bezeichnet wird). Durch sogenanntes Blending oder Trimming der Flächen wird es möglich, komplexe Teiledesigns zu modellieren. Die Flächen können tangential verlaufen, d. h., sie gehen direkt ineinander über oder weisen G1-Tangentenstetigkeit auf, wie man sagt. Bleibt die Änderungsrate der Tangente entlang der Fläche dagegen konsistent, wird dies als Krümmungsstetigkeit bzw. G2 bezeichnet. Komplexe Funktionen zur Flächenmodellierung im G2-Spektrum bieten Lösungen wie Alias, Creo oder Rhinoceros. Wenn außerdem auch die Änderungsrate der Krümmung gleichmäßig bleiben muss, was z. B. zur aerodynamischen Optimierung wichtig ist, spricht man von G3 bzw. Torsionsstetigkeit. Diese höchste, als Class-A bezeichnete Flächenqualität ist nur mit Softwarelösungen aus dem High-End-Bereich wie etwa CATIA umsetzbar. Bei der Wahl eines Flächenmodellierers ist es ein wichtiges Kriterium, ob seine Engine auf der NURBS-, Bézier-, T-Splines- oder der inzwischen veralteten Coons-Flächendefinition basiert.

Im Unterschied zur direkten Modellierung erhalten Designer bei der parametrischen Modellierung volle Kontrolle über den gesamten Modellierungsprozess. So ist es bei diesem Verfahren möglich, jedes Formelement durch Definition von geometrischen Abmessungen und Randbedingungen zu erstellen, die seine Größe, Form und Position bestimmen. Diese Elemente werden dann aufeinander aufgesetzt, wodurch ein Chronologiebaum entsteht, über den sich nachvollziehen lässt, wie das Modell konstruiert wurde. Dass bei diesem Verfahren direkter an den Parametern gearbeitet wird, die das Design bestimmen, und weniger an der Geometrie, ist ein Vorteil für den Arbeitsablauf. Denn so lassen sich Teile des Designs programmieren oder scriptbasiert erstellen, was spannende neue Möglichkeiten in puncto Texturierung, Musterung und Variation für individuelle Maßfertigungen von Produkten eröffnet. In dieser Hinsicht macht tatsächlich erst die parametrische Modellierung das volle Potenzial von CAD-Technologie nutzbar. Andererseits gilt es bei entsprechenden Lösungen zu prüfen, inwieweit diese auch die Konzeptentwicklung unterstützen. Denn allzu oft sind in dieser Hinsicht Defizite festzustellen, sodass noch viel zu früh im Kreativprozess zur Parametrisierung übergegangen wird. CATIA, Creo und OnShape bieten allesamt ausgefeilte Features zur parametrischen Modellierung. Rhinoceros ist im Unterschied zu den Vorgenannten zwar auf Direktmodellierung ausgelegt. Mit einem Plug-in namens Grasshopper macht es dies jedoch wieder wett und beweist dabei tatsächlich auf beeindruckende Weise, dass parametrische Steuerungen äußerst effektiv in die direkte Modellierung implementiert werden können. Bei OpenSCAD dagegen wird die Geometrie nicht direkt in den virtuellen Arbeitsbereich gezeichnet, sondern in einem separaten Fenster via Code definiert. Etwas intuitiver wird dieser textbasierte Ansatz bei Antinomy gelöst, das dafür ein node-basiertes Diagramm ähnlich dem von Grasshopper verwendet. Und selbst SolidWorks bietet derartige datengestützte Steuermechanismen zu einem gewissen Grad: Eingabedefinitionen können dort über ein Tabellenblatt importiert werden.

Bei der generativen Gestaltung werden computergestützt neue Ergebnisse generiert, die in ihrer Komplexität über das Vorstellungsvermögen eines Designers hinausgehen. Die Definition des Designs erfolgt dabei manuell: Der Designer gibt bestimmte Werte als Eingaben ein, auf deren Grundlage das Modell dann automatisch angepasst wird. Dabei wird der Prozess der 3D-Modellierung entweder vollständig oder in Teilen durch künstliche Intelligenz gesteuert: Durch sogenannte Rekursion und Evolution ermittelt diese näherungsweise die Optimalform und hilft so etwa bei der Topologieoptimierung. 

Aktuelle CAD-Systeme sind zumeist hybrid ausgelegt, decken also Aspekte und Tools verschiedener Methodiken der CAD-Modellierung ab. Maßgeblich sind dabei die Anforderungen der jeweiligen Branche oder Produkttypen, auf die sie ausgelegt sind. So rangieren etwa SolidWorks und Cobalt in puncto Volumenmodellierung an der Spitze, bieten zugleich aber auch herausragende Features für Flächenmodellierung. CATIA, Siemens NX und Creo wiederum sind stark bei Volumen- und Flächenmodellierung und bringen zusätzlich Optionen für Freiformmodellierung mit. Eine Lösung, die Polygonmodellierung und Sculpting in einer Umgebung vereint, findet sich in Blender, während SelfCAD und Fusion360 Mesh- und Volumenmodellierung kombinieren. Selbst bei ZBrush kann man von einem Hybridsystem sprechen, denn neben der Bearbeitung eines virtuellen Tonklumpens bietet die Lösung auch exzellente Tools für die Polygonmodellierung.

Was die Hardware angeht, so sind die Anforderungen an CPU, GPU und RAM klar am oberen Ende angesiedelt. Dies gilt insbesondere bei CAD-Software für parametrische Modellierung und allen Systemen, die nicht in der Cloud ausgeführt werden. Für den Arbeitsalltag erheblich von Vorteil sind zudem speziell auf 3D-Design ausgelegte Eingabegeräte oder Mäuse. 

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Eine Einführung zum generativen Design für die Fertigung leichtgewichtiger Teile mit 3D-Druck

In diesem Webinar gibt Jennifer Milne, Product Marketing Lead bei Formlabs, einen einfachen Überblick zum generativen Design mit Hinblick auf das Design mechanischer Teile. Dabei zeigt sie außerdem die einzelnen Schritte für die Herstellung einer leichten Halterung mit Fusion 360 auf.

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CAD-Softwarelösungen nach Branche

In ihren Anfängen noch einer Quasi-Elite der größten Unternehmen aus Luftfahrt und Automobilsektor vorbehalten, hat CAD-Software im Verlauf der Jahrzehnte selbst bei kleinsten Betrieben Einzug gehalten. Die nachfolgende Aufstellung zeigt die verschiedenen Studios und die diversen Branchen, in denen sie jeweils zum Einsatz kommen:

BrancheSoftware
AutomobilindustrieCATIA, Siemens NX, Alias, Creo, Rhinoceros
ArchitekturAutoCAD, Revit, ArchiCAD, Microstation, SketchUp, Rhinoceros+Grasshopper
Zahnmedizin3Shape, exocad, CEREC, OrthoCAD, PlanCAD, Ceramill Mind, Zirkonzahn, Maestro3D, RealGUIDE
Maschinenbau und ProduktdesignSolidWorks, Onshape, Creo, Siemens NX
MöbelCobalt, SolidWorks, Rhinoceros
ModeindustrieMarvelous Designer, CLO
SchuheModo, ICad3D+, MindCAD, Geomagic Freeform, Blender, Rhinoceros
InnenausstattungHomestyler, HomeByMe, Virtual Architect, FloorPlanner, RoomStyler
Schmuck3Design, ZBrush mit GemCut Pro, Rhinoceros (mit den Plug-ins Grasshopper, Matrix, 2Shapes, Weaverbird, Peacock und Lunchbox)
FertigungInventor, SolidEdge, SolidWorks
Makerspaces bzw. FabLabs, 3D-DruckZBrush, Mudbox, Fusion360, MeshMixer, Rhinoceros + Grasshopper
GesundheitswesenSolidWorks, Inventor, Siemens NX, Spaceclaim, Rodin4D Neo, Adept, Within Medical
Modellbau und UnterhaltungsindustrieMaya, 3D Studio Max, Houdini, Modo, Cinema4D, Blender, Daz3D
Garten- und LandschaftsbauVectorworks Landmark, LandFX, Rhinoceros + Lands Design, SketchUp
Forschung und BildungSelfCAD, TinkerCAD, 3DBuilder, SketchUp, BlocksCAD
Virtual RealityMaya LT, 3D Studio Max, Creo, SketchUp

Entscheidungskriterien bei CAD-Umgebungen

Sicherlich mag CAD-Software, die spannende Features mit womöglich auch einem gewissen Neuigkeitswert bietet, in gewisser Weise reizvoll sein. Allerdings gilt es, genau zu prüfen, ob nicht nur das Marketing suggeriert, dass diese derart bahnbrechend sind und Innovation in nie dagewesenem Maße ermöglichen. Denn genauso gut ist es möglich, dass sie letztlich nicht mehr bieten als marginale Verbesserungen inkrementeller Natur.

Absolut essenziell ist es dagegen, dass Ihr künftiger virtueller Arbeitsbereich der Komplexität der von Ihnen anvisierten Produkte gerecht wird. Zu klären ist hier etwa, ob Ihre Designs Flächen wie ineinander übergehende Krümmungen beinhalten. Handelt es sich um Designs für Textilien, wären beispielsweise Funktionen zur Glättung der Oberflächen unbedingt erforderlich. Zudem weisen solche Modelle womöglich auch Musterelemente mit gestuften Übergängen auf. Weiter könnten erweiterte Funktionen zur Verbreiterung von Wänden vonnöten sein, darüber hinaus auch parametrische Steuerungen für sämtliche Abmessungen. Oder aber es geht bei Ihnen darum, Baugruppen für 100 und mehr Teile zu entwickeln.

Nicht zu unterschätzen ist bei der Integration von CAD-Software in Ihre Entwicklungspipeline zudem, ob die Dateiformate kompatibel sind. Ist das nicht der Fall, ist es potenziell mit langer Vorlaufzeit verbunden, bis sichergestellt ist, dass zwischen den unterschiedlichen Formaten nichts verloren geht. 

Daneben ist zu prüfen, inwieweit die Software über das Teiledesign hinaus komplexe Arbeitsprozesse unterstützt. Dies etwa in Bezug auf die Frage, ob Sie cie Software nur dafür verwenden, auf Papier angefertigte Konzeptentwürfe technisch abzubilden, oder sie auch für die Konzeptentwicklung selbst einsetzen. Ebenfalls möglich wäre es, dass mechanische Analysen für die Herstellung vonnöten sind oder mehrere Versionen desselben Produkts oder ähnlicher Produkte derselben Familie gefertigt werden sollen, die auf denselben Teilen basieren. Vielleicht werden aber auch massive Überarbeitungen erforderlich sein, für die es gilt, den gesamten Chronologiebaum steuern zu können. Wichtig auch: Bietet die Lösung Optionen für Cloud-Speicherung und Renderung im Netzwerk oder erfolgen sämtliche Operationen auf lokalen Servern und Workstations? Und nicht zuletzt: Wie oft müssen Sie voraussichtlich Prototypen oder Endverbrauchsteile via 3D-Druck fertigen?

Vor diesem Hintergrund sollten Sie zunächst einige Monate eine Testversion der jeweiligen Software evaluieren, bevor Sie sich zum Kauf entschließen. So können Sie sich ein Bild davon machen, wie stark sie CPU und GPU beansprucht, ob sie fehlerfrei arbeitet oder Bugs beinhaltet, die womöglich sogar Abstürze verursachen, und wie gut sich bei Ihnen das Dateimanagement mit ihr gestaltet.

Eruieren Sie ferner, ob im Rahmen der Schulungsinitiativen bei Ihnen standardmäßig Know-how rund um die Software vermittelt wird. Wenn sich abzeichnet, dass Ihre Teams aus Design und Entwicklung mit der Software eher nicht vertraut sind, braucht es eine intuitive Benutzeroberfläche. So verkürzt sich die Zeit, bis alle eingearbeitet sind und voll in die Projektarbeit einsteigen können. In diesem Zusammenhang wichtig: Die Oberläche sollte an die Anforderungen von Einsteigern und Experten gleichermaßen anpassbar sein und via Tastenkombination oder anderweitig eine direkte Ansteuerung der wichtigsten Befehle ermöglichen.

Und nicht zuletzt ist da natürlich die Kostenfrage: Die Preise von CAD-Systemen steigen stetig, daher sind womöglich kostenlose oder gegenüber der ursprünglich anvisierten Lösung erschwinglichere Alternativen zu erwägen. Gegenüber AutoCAD bietet etwa DesignSpark eine solche Alternative. Wer ZBrush ins Auge fasst, findet wiederum mit ZBrushCoreMini und Sculptris ein ähnliches Angebot, das kostenfrei nutzbar ist. Blender ist vollkommen kostenlos und liefert ähnlich hochwertige Ergebnisse wie Maya und 3D Studio Max. Wem die Lösung zu kompliziert ist, der findet mit Wings3D einen ebenfalls kostenlosen Polygonmodellierer, der leichter zu erlernen ist. Mit SolidEdge bietet sich eine weniger umfangreiche Variante von NX an, mit SolidWorks findet sich eine Alternative zu CATIA, allerdings in einer etwas weniger fortgeschrittenen und umfassenden Form. Ebenfalls kostenlos ist die Open-Source-Lösung FreeCAD, die sich hervorragend für den Einstieg in featurebasierte Modellierung eignet.

Die nachfolgende Aufstellung zeigt, wie die 3D-CAD-Softwarelösungen aus unserer Auswahl bei den wichtigsten Kriterien abschneiden:

SculptingPolygonSolidFlächeParametrischFeaturesSkalierbarkeitUXPreis
3DBuilder★☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆★☆☆☆☆☆☆☆☆☆★★★☆☆★★★★★
Blender★★★★☆★★★★★★★☆☆☆☆☆☆☆☆★★☆☆☆★★★★☆★☆☆☆☆★☆☆☆☆★★★★★
CATIA★★★☆☆★★☆☆☆★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★☆☆☆☆☆☆☆☆
Creo☆☆☆☆☆★★★☆☆★★★★★★★★★☆★★★★★★★★★☆★★★★★★★★☆☆★☆☆☆☆
FreeCAD☆☆☆☆☆★☆☆☆☆★★★★☆★★☆☆☆★★☆☆☆★★★☆☆★★★☆☆★☆☆☆☆★★★★★
Fusion 360☆☆☆☆☆★☆☆☆☆★★★★☆★★☆☆☆★★★☆☆★★★☆☆★★★☆☆★★★★☆★★★★★
MeshMixer★★★☆☆★★☆☆☆★☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆★★☆☆☆☆☆☆☆☆★★★★☆★★★★★
NX★★★★☆★★☆☆☆★★★★☆★★★★★★★★★☆★★★★☆★★★★★★★★★☆★☆☆☆☆
Onshape☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆★★★★☆★★★☆☆★★★★★★★★☆☆★★★★★★★★☆☆★☆☆☆☆
Rhinoceros☆☆☆☆☆★☆☆☆☆★★☆☆☆★★★★★★★★☆☆★★★★★★★★☆☆★☆☆☆☆★★★☆☆
SelfCAD★★★☆☆★★☆☆☆★★★☆☆★☆☆☆☆★☆☆☆☆★★☆☆☆★☆☆☆☆★★★☆☆★★★★☆
SketchUp☆☆☆☆☆★★★☆☆★★★☆☆★☆☆☆☆★☆☆☆☆★★☆☆☆★☆☆☆☆★★★☆☆★★★★☆
SolidWorks☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆★★★★★★★★☆☆★★★☆☆★★★★☆★★★★★★★★★☆★☆☆☆☆
TinkerCAD☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆★☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆★☆☆☆☆☆☆☆☆☆★★★★☆★★★★★
ZBrush★★★★★★★★☆☆★☆☆☆☆☆☆☆☆☆★☆☆☆☆★★★☆☆☆☆☆☆☆★★★☆☆★★☆☆☆

Die ersten fünf Punkte beziehen sich in erster Linie auf die Funktionstiefe und Stabilität der einzelnen Modellierungsverfahren, mit der Vielseitigkeit ist die Anzahl der verschiedenen Anwendungsfälle und -bereiche einer Lösung gemeint. Skalierbarkeit betrifft die Fähigkeit, verschiedene Arten von Modellen von der Konzept- bis zur Fertigungsphase handzuhaben, komplexe Baugruppen zu verarbeiten und ganze Produktlinien aus miteinander verknüpften Teilen und Dokumenten einzurichten. Die UX bzw. User Experience bezieht sich darauf, wie benutzerfreundlich die Oberfläche ist und wie komplex sich die Einarbeitung gestaltet.

CAD-Softwarelösungen im Vergleich

Im Folgenden vergleichen wir verschiedene CAD-Lösungen nach Benutzertyp, wobei wir nach der besten Eignung für Einsteiger, Studierende, professionelle Designer und Ingenieure sowie für den Einsatz in Großunternehmen und im 3D-Druck unterscheiden.

Beste CAD-Software für Einsteiger

SelfCAD

Entwickler: CrossBrowser3D

Verfügbar seit: 2016

Plattformen: Alle, browserbasiert

Ideal für: Bildung (sekundärer Bildungsbereich / weiterführende Schulen), 3D-Druck

Price: 599 $ bzw. kostenlos mit reduziertem Funktionsumfang

SelfCAD wird direkt im Browser ausgeführt und bietet alle nötigen Basisfunktionen, die für den Einstieg in die 3D-Modellierung nötig sind. Die Lösung umfasst verschiedene Optionen für Startobjekte, die sich modifizieren, modellieren oder mit anderen Objekten kombinieren lassen. Dabei stehen eine Reihe parametrischer Steuerungen zur Skizzenanfertigung und Extrusion sowie zur Modifikation von Skizzen durch Drehen oder Ausformen zur Verfügung. Möglich ist außerdem der Import von SVG-Bilddateien für benutzerdefinierte Extrusionen. Die Benutzeroberfläche präsentiert sich intuitiv: Details wie Abrundungen und Fasen können einzelnen Kanten auf einfache Weise hinzugefügt werden. Tutorial-Videos werden hierfür ebenfalls angeboten.

Die kostenlose Version umfasst eine Basisausstattung an Modellierungs- und Sculpting-Werkzeugen, ist mit der MyMiniFactory-Datenbank integrierbar und bietet eine Rendering-Engine, mit der sich Visualisierungen von semiprofessioneller Qualität umsetzen lassen. Die kostenpflichtige Version kann entweder über eine jährliche Gebühr von 140 $ oder mit einer unbefristeten Lizenz für 599 $ bezogen werden und umfasst Funktionen rund um Mesh-Modifikatoren, die Anfertigung von 3D-Skizzen, den Import und Export von Dateien, rudimentäre Möglichkeiten für Animationen, die Überführung von Fotos in 3D-Modelle sowie Unterstützung für 3D-Druck.

SelfCAD bietet Steuerungsmöglichkeiten auf Einstiegsniveau und eine ansprechende Benutzeroberfläche einschließlich Tooltips.

TinkerCAD

Entwickler: Autodesk

Verfügbar seit: 2011

Platformen: Alle WebGL-fähigen Browser

Ideal für: Bildungsbereich (Grundschule / sekundärer Bildungsbereich), 3D-Druck

Preis: kostenlos

Als Nachfolger von Autodesk 123D macht TinkerCAD 3D-Modellierung so einfach, dass selbst die Kleinsten unter uns die Technologie erlernen können. Ausgehend von einer Bibliothek, in der verschiedene Formen zur Verfügung stehen, können die jungen Designer Standardelemente verwenden, die dann präzise gedreht, verschoben und skaliert werden können, bevor sie in der gewünschten Position landen. Das ein wenig wie virtuelles Bauklötzebauen gehaltene Konzept bringt zwar eher simple Formen heraus. Dafür ist die Benutzeroberfläche aber maximal unkompliziert, was die Jüngsten leicht kreativ werden lässt und so zu durchaus erfrischenden Ergebnisse führt.

TinkerCAD wird im Browser ausgeführt, bietet Cloud-Speicherung und ist vollkommen kostenfrei. Die Formbibliotheken umfassen neben Standardelementen, Scharnieren und Kugelgelenken für bewegliche Teile auch 3D-druckbare Fossilien sowie Teile aus dem Smithsonian National Museum of Natural History, einem der bedeutendsten Naturkundemuseen der USA.

TinkerCAD bietet ein Bausteinkonzept, das erste Schritte in die Welt der 3D-Modellierung möglich macht und eine Bibliothek mit interessanten bis amüsanten Objekten bietet.

Beste CAD-Software für Studierende und professionelle Anwender

Rhinoceros

Entwickler: Robert McNeel & Associates

Verfügbar seit: 1998

Plattformen: Windows, macOS (mit eingeschränktem Funktionsumfang)

Ideal für: Teiledesign, Freiform-Flächenmodellierung, Schuhdesign, 3D-Druck, datengestütztes Design, Schmuck

Preis: 995 $, 195 $ für Studierende

Rhinoceros, oder kurz „Rhino“ ist der ideale Werkzeugkasten für den Einstieg in die Welt der professionellen 3D-Modellierung. Die dafür verfügbaren Tutorials sind von der ersten Einführung an hochklassig, ebenso wie seine Benutzeroberfläche. Erstere sind angesichts der geradezu unermesslichen Vielfalt an Features und Toolsets der Lösung allerdings auch unbedingt vonnöten. Auch mit ihrer Hilfe baut man allmählich Routine mit den diversen Tastaturbefehlen und Möglichkeiten zur textbasierten Steuerungen auf, die die Arbeit insgesamt erheblich beschleunigen. Besonders hilfreich ist auch das auf Layern aufgebaute Konzept, über das sich verschiedene Elemente in Sets gruppieren lassen. In unterschiedlichen Farben hervorgehoben helfen diese dabei, die Arbeit insgesamt organisierter zu halten.

Rhino3D ist ein Freiform-Flächenmodellierer auf NURBS-Basis, der sich insbesondere für komplexe Kreativprojekte oder Grafiken eignet, die anspruchsvolle Flächenverbünde, Sweeps entlang zweier Leitkurven oder etwa auch Dummy-Flächenübergänge beinhalten. Auch im professionellen Bereich ist die Lösung beliebt, so etwa im Design von Produkten rund um Schmuck, Schuhe oder Oberflächenkonstruktionen in der Automobilindustrie. Heraus sticht Rhino auch durch seine Online-Community und die Plug-ins externer Anbieter, die sein Anwendungsspektrum auf Bereiche wie Architektur, 3D-Druck oder Landschafts- und Gartenbau erweitern.

 

Dabei insbesondere zu nennen ist Grasshopper3D: Das Plug-in ergänzt die Lösung um ein separates Fenster mit einem node-basierten Flowchart-Interface, in dem anhand von Scripts komplexe Modelle erstellt und simuliert und dann über einen Prozess namens „Baking“ in die Rhino-Ansicht überführt werden können. Für Grasshopper selbst sind zudem ebenfalls diverse Plug-ins verfügbar, die seine Einsatzmöglichkeiten in verschiedenste weitere Felder erweitern. Beispiele hierfür sind etwa Matrix und Peacock für das Design von Schmuck, Weaverbird zur Glättung von Gittermodellen, HoopSnake und Anemone für iterative Feedback-Schleifen, Kangaroo für Simulationen nach physischen Grundsätzen, Lunchbox zur Panelisierung, Millipede zur Strukturanalyse und -optimierung oder Nudibranch für das Vektor-Feldmapping. Die Modelle aus Grasshopper sind jedoch in den seltensten Fällen direkt nach ihrer Erstellung bereits wasserdicht und erfordern daher teils erhebliche Nacharbeitungen in Rhino, bevor sie in den 3D-Druck gehen können.

Für Studierende liegt der Preis von Rhinoceros knapp unter 200 US-Dollar, für Standardnutzer bei etwas weniger als 1000 US-Dollar. Die wichtigsten Plug-ins sind kostenlos zum Download verfügbar. So auch das bereits erwähnte Grasshopper3D,

Grasshopper3D für Rhino rangiert im absoluten High-End-Bereich, wenn es um die Erzeugung komplexer Geometrien geht.

Fusion 360

Entwickler: Autodesk

Verfügbar seit: 2013

Plattformen: Windows (64 Bit), macOS

Ideal für: Produkt- und Teiledesign, Makerspaces, 3D-Druck

Preis: 495 $ für 1-Jahres-Lizenz, kostenlos für Studierende und Start-ups

Mit Fusion 360 bietet Autodesk eine cloud-basierte CAD-Lösung an, die Studierende und Start-ups vollkommen kostenlos nutzen können. Die Modelle lassen sich parameterbasiert definieren, zudem steht eine vereinfachte Version eines Chronologiebaums zur Verfügung, der bei der Arbeit mit Direktmodellierung deaktiviert werden kann. Die modern gestaltete Benutzeroberfläche bietet 7 Arbeitsbereiche: In der Design-Workbench erfolgt die Erstellung von Teilen anhand klassischer Operationen für Volumen- und Flächengeometrie. Wie auch bei anderen Softwarelösungen stehen Werkzeuge für die Inspektion und das Design von Baugruppen zur Verfügung, allerdings ist der Satz eher auf das Grundlegendste beschränkt. Möglich ist dafür aber der Import von Standardkomponenten aus dem Fundus hunderter Anbieter, darunter etwa McMaster-Carr, 3M, ABB, Bosch, Essentra, Fabory, Farnell, Lego, NXP, Mitsubishi, Panasonic, Philips oder Siemens.

In der Workbench für Simulationen lassen sich die Teile verschiedenen Tests unterziehen, so etwa auf mechanische Belastungen und Schwingungen, Knickfestigkeit und unter verschiedenen Aufprallszenarien. Ebenfalls zur Verfügung steht ein Werkzeug zur Formoptimierung, das KI-gestützt bei der Ermittlung der Optimalform entsprechend den definierten Belastungswerten hilft. Ausgegeben wir dann ein komplexes Teil, das in eine B-rep konvertiert und anhand von Werkzeugen zur Polygonmodellierung weiter bearbeitet werden kann.

Außerdem ist eine Workbench für generative Gestaltung im Rahmen eines zahlungspflichtigen Abonnements verfügbar. Konzeptionell ist diese mit dem Werkzeug für Formoptimierung vergleichbar, bietet jedoch über die Definition von Szenarien mechanischer Belastung hinaus die Möglichkeit zur Bestimmung diverser weiterer Eingabeparameter. Das Ergebnis sind dann verschiedene Ausgabevarianten, optimiert etwa für spezifische Materialien oder Fertigungsverfahren. Unter den verbleibenden drei Workbenches findet sich eine für einfache Animationen, die anderen beiden sind für Rendering respektive Produktionszeichnungen vorgesehen. Als cloud-basierte CAD-Plattform bietet Fusion 360 zudem den entscheidenden Vorteil, dass alle ressourcenintensiven Operationen im Netzwerk ausgeführt werden und somit nicht von der Rechenleistung des Benutzercomputers abhängig sind.

Geht es darum, Teile für den 3D-Druck zu erstellen, ist Fusion 360 eine hervorragende Wahl (siehe hierzu auch unser Tutorial). So ist die Lösung etwa auch direkt mit Formlabs-3D-Druckern integrierbar.

Die Benutzeroberfläche von Fusion 360 präsentiert sich intuitiv und bietet alle Basisfunktionen für den Einstieg in die Welt des 3D-Designs.

SolidWorks

Entwickler: Dassault Systèmes

Verfügbar seit: 1995

Plattformen: Windows

Ideal für: Produktdesign und Maschinenbau, Bildungsbereich (Hochschulniveau), Möbel, Medizin

Preis: 3995 $ plus 1295 $ Jahresgebühr, für Studierende 99 $ pro Jahr

SolidWorks ist die am weitesten verbreitete professionelle 3D-CAD-Software weltweit. Zugleich ist sie aber auch bekannt dafür, Anhängern der Direktmodellierung wenig entgegenzukommen: Ziehen, Sculpting, Direktmanipulation – all dies sucht man hier vergebens. Stattdessen setzt die Lösung vollständig auf beziehnungs- bzw. constraint- basierte Modellierung, bei der sämtliche Formelemente anhand von Parametern in einem Chronologiebaum festgehalten werden. Das bedeutet auch, dass bereits von der ersten Skizze an ausnahmslos alle Zahlenwerte eingegeben werden müssen, um die gewünschte Position zu definieren. Davon ausgehend werden dann in gleicher Weise ihre Beziehungen zu anderen Elementen des Designs festgelegt. Für Baugruppen gilt dies ebenfalls. Sämtliche Teile stehen in enger Beziehung und Abhängigkeit zueinander, ebenso wie Unterbaugruppen zu anderen Baugruppen: Produktgeometrie und Fertigungsabsicht werden über die für die Teile festgelegten Bedingungen definiert, sogenannte Mating-Bedingungen bestimmen, wie sich Teile innerhalb einer Baugruppe bewegen dürfen.

Der entscheidende Vorteil dieser Methodik liegt darin, dass die Aktualisierung des Modells im Zuge von Anpassungen oder Revisionen dynamisch erfolgt. Und hat man sie einmal verinnerlicht, erweist sie sich als zunehmend intuitiv. Im Unterschied zu stärker beschreibenden Methodiken setzt sie allerdings sorgfältige Planung und streng prozessorientiertes Arbeiten voraus. Weniger erfreulich bei dieser Software ist es, dass Fehler auftreten, wenn Teile in der Baumstruktur der Formelemente nicht durch korrekte Bedingungen aneinander gebunden sind oder Flächen eine Vielzahl komplexer Eingabekurven beinhalten. Zu diesen kommt es bisweilen selbst dann noch, wenn man ein davon betroffenes Teil neu lädt. Das Ergebnis ist dann ein mit Warnmeldungen gespickter Chronologiebaum. In extremen Fällen, etwa bei besonders komplexen Baugruppen, kann es dann Tage dauern, bis alle Fehler korrigiert sind.

SolidWorks bietet leistungsstarke Werkzeuge für die Volumenmodellierung ebenso wie für die Flächenbearbeitung, darunter Lofts, Sweeps entlang einfacher Leitkurven, Abgrenzungsflächen, Füllungen, gekrümmte Abrundungen, Wandung und Flächenglättung. Zusätzlich zu den Modulen für das Teiledesign bietet SolidWorks außerdem erweiterte Funktionen für die Konzeption von Baugruppen und Blechstrukturen sowie für die Simulation mechanischer Belastungen. Ebenfalls möglich sind Moldflow-Analysen zum Verhalten beim Spritzguss, das Importieren von 3D-Scandaten sowie fotorealistisches Rendering. Kritisiert wird die Software zwar bisweilen dafür, dass sie keine Möglichkeit bietet, Dateien zu Gittermodellen für den 3D-Druck zu modifizieren. Andererseits funktioniert der Export der für Volumenmodelle verwendeten STL-Dateien in Flächenmodelle äußerst zuverlässig. Gewisse Optimierungen sind an diesen dann allerdings noch immer vonnöten. Näheres zu den weiteren Möglichkeiten der Lösung finden Sie in unserem Tutorial zum 3D-Druck mit SolidWorks.

Preislich ist SolidWorks recht hoch angesiedelt: Für die Professional-Version fällt bereits vorab ein hoher vierstelliger Betrag an, hinzu kommt eine Jahresgebühr von noch einmal mehr als 1000 US-Dollar. Studierende erhalten das komplette Softwarepakte allerdings bereits für 100 US-Dollar pro Jahr. Zudem sind immer wieder kostenlose Angebote für Bildungseinrichtungen verfügbar.

SolidWorks bietet alle nötigen Werkzeuge für komplexe Modellierungsaufgaben, ist in puncto Teile- und Baugruppendefinition jedoch komplett auf die Phasen der Entwicklung und Fertigung beschränkt.

OnShape

Entwickler: PTC

Verfügbar seit: 2012

Plattformen: iOS, Android, Linux, macOS, Windows

Ideal für: Produkt- und Teiledesign

Preis: 1500 $ für 1-Jahres-Lizenz, für Studierende und Lehrkräfte kostenlos

Vom Mitbegründer von SolidWorks ins Leben gerufen ist Onshape eine cloud-basierte Lösung, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, das CAD-Umfeld des 21. Jahrhunderts grundlegend zu verändern. Bislang ist die Lösung in puncto Flächenmodellierung allerdings noch nicht ganz auf dem Niveau von SolidWorks, Rhino oder Creo. Sie wird jedoch laufend um neue Funktionen erweitert. Interessant sind zudem ihre Möglichkeiten rund um synchrone Zusammenarbeit zwischen PC-, Smartphone-, Browser- und Mac-Nutzern und die Automatisierung von Aufgaben mit FeatureScript. Diese werden zudem ergänzt um Werkzeuge für Blechdesigns, Content-Bibliotheken, einen Assistenten für Spritzgussdesigns, Analytics, Versionskontrolle und die Speicherung spezifischer Set-Auswahlen.

Was die Modellierung angeht, so ist die Lösung wie auch SolidWorks auf constraint-basiertes Design ausgelegt. Änderungen an einem Formelement wirken sich also direkt auf alle weiteren mit ihm verbundenen Elemente aus, was sich bis zu den Produktionszeichnungen durchzieht. Herausragend ist die Lösung dabei, wie sie die Beziehungen zwischen Teilen organisiert (dies potenziell auch tabellengesteuert): Optimierte mehrteilige Designs und Sets gelingen damit punktgenau, was die Messlatte rund um die User Experience bei der parametrischen Modellierung durchaus höher legt.

OnShape macht es möglich, Projekte parallel auf mehreren Geräten zu bearbeiten, und liegt in puncto parametrisches Design auf Spitzenniveau.

ZBrush

Entwickler: Pixologic

Verfügbar seit: 1999

Plattformen: Windows, macOS

Ideal für: Kreativ- und Gamedesign, 3D-Druck, Schmuck

Preis: kostenlos, 895 $ oder Jahresgebühr von 360 $

Hinter dem Design der komplexen Geometrien, mit denen der 3D-Druck immer wieder für Staunen sorgt, stehen in der Regel generative Lösungen wie Grasshopper3D oder Sculpting-Umgebungen. In letzterer Kategorie bislang ungeschlagen ist ZBrush, das mit seiner umfangreichen Auswahl an Werkzeugen einen so ansprechenden wie effizienten Gestaltungsprozess ermöglicht. Für das Design menschlicher Gliedmaßen etwa bietet die Software ein spezielles Pinselwerkzeug, mit dem diese durch Ausführung einer Ziehbewegung aus einem Körper erstellt werden können. Alternativ dazu steht zudem eine Bibliothek mit bereits vorgefertigten Objekten zur Verfügung, die hierfür verwendet werden können. Dabei lassen sich die Gittermodell-Topologien der einzelnen Bereiche entsprechend dem gewünschten Detailgrad bis zur Perfektion optimieren. Ebenso fein justieren lassen sich die Werkzeuge zum Falten und Drücken – ein entscheidender Aspekt bei der Modellierung etwa von fotorealistischen Portraits oder anderen hochkomplexen Skulpturen. Zur schnellen Umsetzung eigener 3D-Texturen können zudem individuell angepasste Pinselwerkzeuge erstellt werden. NanoMesh wiederum ermöglicht es, per Zufallsgenerator verteilte Objekte und Texturen zu erstellen.

ZBrush unterstützt zudem auch zu einem gewissen Grad die Arbeit mit Festkörpern, da sich die Geometrien von Standardelementen anhand von Parametern definieren und so etwa unterschiedliche Abmessungen von Armreifen festlegen lassen. Die Konvertierung der entsprechenden Objekte in Gittermodelle erfolgt dann anhand eines Werkzeugs namens PolyMesh3D. Mit ZModeler, einem Werkzeugkasten mit allen Grundfunktionen zur Bearbeitung der Gittermodelle, ist es möglich, einzelne Kanten individuell auszuwählen, um Operationen wie Abrunden und Abschrägen auf sie auszuführen oder sie zu falten oder zu glätten. Ganz ähnlich wie bei einer echten Skulptur erfolgt die Modellierung ausgehend von einem „Skelett“ in Form eines Drahtgitters, dem der Benutzer Ton hinzufügt. Anstatt die Proportionen für das Grundgerüst manuell zu erstellen, kann hierfür auch das Zspheres-Werkzeug verwendet werden. Zudem ist die Erstellung und Modellierung mehrerer Skulpturen im selben Raum möglich. So lassen sich über einzelne Objekte hinaus auch ganze Umgebungen realisieren. Für die nötige Präzision sorgen dabei Lineale und Eingabefelder für numerische Werte. Die Definitionen von Steinen und Krappen für Schmuckdesigns können dann aus Gem Cut Studio importiert werden. Komplettiert wird das Ganze durch die Möglichkeit zur nahtlosen Integration mit Keyshot, das die direkte Erstellung fotorealistischer Renderings der Modelle ermöglicht. ZBrush bietet damit ein Feature-Set, das im Sculpting-Bereich führend ist und sich für den Einsatz in verschiedensten Branchen eignet. Eine spannende Story dazu, wie sich mit ZBrush hyperrealistische Modelle umsetzen lassen, finden Sie in unserem Interview mit dem Künstlerteam von Modern Life Workshop.

ZBrush vereint Gitternetz-Modellierung und Freiform-Sculpting in einer führenden Designumgebung.

ZBrush vereint Gitternetz-Modellierung und Freiform-Sculpting in einer führenden Designumgebung.

Beste CAD-Software für Großunternehmen

CATIA

Entwickler: Dassault Systèmes

Verfügbar seit: 1982

Plattformen: Windows, Unix

Ideal für: Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Produktdesign, Maschinenbau, Baugruppendesign

Preis: ca. 12 000 $ plus 2000 $ Jahresgebühr

CATIA, kurz für Computer-Aided Three-Dimensional Interactive Application, ist die derzeit modernste Modellierungslösung weltweit. So bietet CATIA nicht nur klassische CAD-Funktionen, sondern eine umfassende Infrastruktur für die digitale Umsetzung aller Aspekte der Fertigung hochkomplexer Produkte. So kommt die Lösung bei Automobilherstellern wie Ford, Honda, Tesla oder Renault zum Einsatz und wird etwa auch zur Konstruktion der Flugzeuge von Airbus und Boeing genutzt.

Neben hochpräzisen Steuerungen zur Modellierung auf Basis eines Chronologiebaums, wie sie auch andere parametrische Modellierer umfassen, integriert die Lösung auch CAM- und CAE-Konzepte zur rechnergestützten Entwicklung bzw. Fertigung umfassend. Anhand der Module Generative Shape Design und FreeStyle bietet sie zudem High-End-Features für die Flächenmodellierung und unterstützt mit Shape Sculptor auch die Freiformmodellierung mit virtuellem Ton. Darüber hinaus stehen Module für Blechdesigns, Verbundwerkstoffe und Baugruppen ebenso zur Verfügung wie solche für die Erstellung von Skizzen und für das Rendering. Weiter ist die Reparatur von Teilen und die Definition von Schweißverbindungen und Toleranzen möglich, für das Reverse Engineering lassen sich Scandaten implementieren. Ebenfalls umfasst die Lösung Module für das Design aerodynamischer Teile, für Strukturanalysen und die Auswertung der Ergonomie. Mit 3DExperience bietet CATIA zudem eine Virtual-Reality-Umgebung für die Entwicklung von Designvarianten, die CNC-Fertigung und generative Gestaltung. Mit dem Lattice Designer ermöglicht die Lösung die Umsetzung von Designs für die additive Fertigung. Und nicht zuletzt ist mit ihr auch die Vorbereitung von Dateien für den 3D-Druck möglich. Ein Nachteil bei alldem sind jedoch die relativ langen Wartezeiten bei der Verarbeitung umfangreicher Baugruppen. Zurückzuführen ist dies auf den Backbone von CATIA, der bereits einige Jahrzehnte alt ist.

In der neuesten Version bietet CATIA separate Tabs für die verschiedenen Module. Dies sorgt für eine besser organisierte und somit benutzerfreundlichere Bedienumgebung. Für die generative Gestaltung umfasst die Lösung ähnlich leistungsfähige Designwerkzeuge wie etwa Grasshopper.

Creo

Entwickler: PTC

Verfügbar seit: 1982

Plattformen: Windows, Unix

Ideal für: Produktdesign und Maschinenbau, Automobilindustrie, Virtual Reality

Preis: 2310 $

Creo (ehemals Pro/ENGINEER) bietet ein Komplettpaket für die parametrische Modellierung. Ausgelegt auf die Entwicklung von Baugruppen bestehen aus mehr als 1000 Einzelteilen kommt die Lösung bei verschiedensten Unternehmen zum Einsatz, darunter etwa Aston Martin, John Deere, Volkswagen, Toyota und Amazon. Creo vereint Methodiken zur Volumen-, Flächen- und Polygonmodellierung und ermöglicht die Optimierung von Formen anhand eines leistungsstarken Moduls für generative Gestaltung. Was seine Werkzeuge zur Flächenmodellierung angeht, so arbeitet Creo merklich zuverlässiger als vergleichbare Softwarepakete. Dies gilt etwa für Flächenübergänge oder Sweeps.

Für Ingenieure interessant ist das gegen Aufpreis erhältliche Advanced Plus Paket, in dessen Rahmen zusätzlich ein erweitertes Feature-Set rund um Flächenmodellierung, Slicing für den 3D-Druck, GD&T, das Design von Spritzgussformen sowie für Simulationen zur Verfügung steht. In Kombination mit Windchill, der PLM-Lösung von PTC, bietet Creo darüber hinaus auch umfassende Möglichkeiten für das Management von Baugruppen, Teilelisten und Dienstleistern, der Zugriffs- und Revisionskontrolle und vielem mehr.

Creo weist gewisse Ähnlichkeiten mit SolidWorks auf, ist aber etwa aufgrund seines FreeStyle-Moduls etwas stärker in puncto Flächenmodellierung aufgestellt. 

NX

Entwickler: Siemens

Verfügbar seit: 1973

Plattformen: Windows (64 Bit)

Ideal für: Produktdesign und Maschinenbau, Medizin, Automobilindustrie, PLM

Preis: 5900 $ plus 1600 $ Jahresgebühr

Vor der Übernahme durch Siemens im Jahr 2007 war NX unter dem Namen Unigraphics bekannt. Mit erweiterten Funktionen rund um das Teile- und Baugruppendesign sowie Erstellung von Entwürfen im Verbund mit umfassenden Features für PLM, CAM und CAE ist die Lösung ein bedeutender Mitstreiter im Rennen um das beste CAD-Softwarepaket. Auf NX setzen führende Unternehmen wie Apple, Tata, Mazda, Nissan, Daimler bzw. Mercedes-Benz oder SpaceX – einige sogar als Ersatz für Top-Systeme wie CATIA. NX gehört also ganz klar zu den High-End-Lösungen.

Herausragend ist das hybride Konzept, in dem die Lösung Mesh-, Volumen- und Flächenmodellierung vereint. Mit seinen Werkzeugen für Class-A-Flächenqualität kommt NX sogar an das Niveau von CATIA heran. Auch die constraint-basierte Modellierung wird dabei unterstützt. Dies anhand der sogenannten sogenannten Synchronous Technologie, die es ermöglicht, bestimmte Formelemente innerhalb eines Modells auf intelligente Weise direkt durch Ziehen und Drücken zu bearbeiten. Siemens NX punktet zudem durch hohe Benutzerfreundlichkeit: Seine Benutzeroberfläche ist adaptiv, passt sich also für zukünftige Projekte entsprechend den am häufigsten verwendeten Befehlen an. Allerdings fällt auf, dass im Hintergrund noch die alte Codebasis von Unigraphics am Werk ist, denn bei bestimmten Aspekten arbeitet die Software langsamer als erwartet.

Siemens NX zeichnet sich durch ein enorm umfangreiches Feature-Set für die Flächenmodellierung aus.

Beste kostenlose CAD-Software

FreeCAD

Entwickler: Jürgen Riegel, Werner Mayer, Yorik van Havre

Verfügbar seit: 2002

Plattformen: Linux, Unix, macOS, Windows

Ideal für: Konzept- und Teiledesign, 3D-Druck

Preis: kostenlos

Wer eine CAD-Lösung sucht, die zwischen dem eher simplen Konzept von TinkerCAD und dem professionellen Niveau von Fusion360 liegt, wird bei FreeCAD fündig. Die Modellierung ist zu einem gewissen Grad parametrisch möglich, da die Konstruktion von Teilen ausgehend von Skizzen erfolgt, deren Abmessungen anhand von Bedingungen definiert werden. Dabei ist die Engine vornehmlich auf Festkörper ausgelegt, bietet jedoch auch Operationen zur Flächenmodellierung. Diese sind zwar weitaus weniger vielfältig und fortgeschritten als bei anderen Lösungen. Zur dreidimensionalen Visualisierung von Konzepten sind sie aber durchaus brauchbar. Zudem ist FreeCAD eine der wenigen Lösungen, die eine Option für Sweeps entlang zweier Leitkurven bietet. Anstatt eines Chronologiebaums bietet die Software einen Stack, über den Formelemente rückgängig gemacht bzw. wiederhergestellt werden können. Zudem werden Zuordnungen der Skizzen zu den Oberflächen beibehalten, sodass das Modell zu einem gewissen Grad auch mit nachträglichen Änderungen aktualisiert wird.

Perfekt ist FreeCAD bei alldem jedoch nicht. So arbeitet die Software etwa bei Bedingungen für Skizzen etwas unsauber, insbesondere wenn diesen Spiegeln-Operationen oder eine Vielzahl von Tangentialkurven hinzugefügt werden. Etwas fehleranfällig gestaltet sich zudem das Trimmen von Flächen. In den meisten Fällen lassen sich Probleme wie diese jedoch durch Workarounds korrigieren. Was das Bedienkonzept angeht, so wirkt die symbolbasierte Benutzeroberfläche etwas veraltet. Die wichtigsten Befehle lassen sich via Tastaturbefehl ansteuern, insgesamt ist die Lernkurve der Software aber relativ steil.

Neben einer Workbench für das Design von Gittermodellen einschließlich Reparaturfunktion bietet die Software auch die Möglichkeit zum Export von STL-Dateien für den 3D-Druck. Daneben wichtig zu nennen sind auch die Workbenches für das Raytrace-Rendering und die strukturelle FEA-Analyse (Finite-Elemente-Analyse). Außerdem sind auch Analysen mittels numerischer Strömungsmechanik (Computational Fluid Dynamics, CFD) möglich, dies über eine Workbench namens OpenFoam. Damit lassen sich strömungs- und aerodynamische Analysen anstellen. FreeCAD ist open source und bietet die Möglichkeit, bestimmte Zusatzfunktionen etwa zur Erstellung von Animationen anhand von Python-Scripts oder einer API auf Basis von C++ zu programmieren.

Zum Einstieg stellt FreeCAD eine Bibliothek zur Verfügung, die Formelemente für constraint-basierte Volumenmodellierung sowie auch für flächenbasierte Modellierung umfasst.

Blender

Entwickler: NeoGeo

Verfügbar seit: 1994

Plattformen: Linux, macOS, Windows, Android, BSD

Ideal für: Visual FX, Figuren- und Kreativdesign, Animation, 3D-Druck, Virtual Reality

Preis: kostenlos

Blender ist inzwischen eine beliebte Open-Source-Alternative zu umfassenden Animationslösungen wie Maya oder 3D Studio Max. Mit seinem leistungsfähigen Verbund aus Mesh-Modellierung und Sculpting ist die Lösung sowohl für das Visual-FX-Design als auch für den 3D-Druck attraktiv.

3D-Designer werden neben der intuitiven Rendering-Engine auch die Features rund um Motion Tracking, inverse Kinematik für das Rigging von Figuren und erweiterte Möglichkeiten zur Simulation etwa von Partikelwolken, Rauch, Flüssigkeiten, Explosionen, Textilien, Haut und Kollisionen schätzen. Für Einsteiger in den 3D-Druck oder all jene, die mit stärker im Bereich des Maschinenbaus verorteten CAD-Umgebungen vertraut sind, ist die Umstellung auf Blender mit einer steilen Lernkurve verbunden. Für Letztere ist es daher womöglich besser, sich an ihr gewohntes Modellierungskonzept zu halten. Andererseits sind die Möglichkeiten von Blender nahezu unbegrenzt, sobald man sich in die Lösung eingearbeitet hat. So lassen sich Gittermodelle höchst präzise bearbeiten: Selbst filigranste Details lassen sich mit den Werkzeugen zum Biegen, Drehen, Verjüngen, Strecken und vielem mehr umsetzen. Blender basiert grundsätzlich auf dem Konzept der Polygonmodellierung, bietet aber auch eine Reihe von Möglichkeiten zur Eingabe numerischer Werte. Dies etwa über den neuen Arbeitsbereich für Geometry Nodes, dessen Bedienung sich ähnlich gestaltet wie bei Grasshopper. Die Modifikatoren der Gittermodelle werden in einem Modifier Stack gespeichert und können an jedem beliebigen Punkt des Modellierungsprozesses geändert werden. Praktisch für den 3D-Druck ist die Möglichkeit, Meshes in Wireframes zu konvertieren. Die daraus entstehenden Gitterstrukturen weisen mitunter höchst filigrane Musterungen auf, die sich nur mit 3D-Druckern in die Realität umsetzen lassen.

Blender ist im Vergleich mit den kommerziellen Lösungen der großen Anbieter etwas schwerer zu erlernen und bei Funktionen wie Mesh-Booleans etwas fehleranfälliger. Zudem ist die Software in puncto Sculpting-Features etwas geringer ausgestattet und insgesamt eher auf kleinere Projekte ausgelegt. Dennoch bietet sie eine hervorragenden Einstieg in die Mesh-Modellierung für den 3D-Druck.

Für unabhängige Designer und Start-ups ist Blender die erste Wahl, wenn es um eine Lösung zur Mesh-Modellierung geht.

SketchUp

Entwickler: Trimble Inc.

Verfügbar seit: 2000

Plattformen: Windows, macOS

Ideal für: Konzeptlayouts, Architektur, Designs im Garten- und Landschaftsbau

Preis: kostenlos bzw. 299 $ Jahresgebühr für Pro-Version und 699 $ Jahresgebühr für Studio-Version; für Studierende und Lehrkräfte 55 $ pro Jahr

SketchUp bietet eine der einfachsten Einstiegslösungen für all jene, die sich an die Welt des 3D-Drucks herantasten möchten. Die Möglichkeiten zur schnellen Erstellung von Layoutzeichnungen der Lösung werden aber auch von Architekten geschätzt, um in den ersten Phasen des Entwicklungsprozess grobe Designs auszuloten und Demonstrationen zu erstellen. In Verbindung mit einem Plug-in für das Rendering wie V-Ray, Thea, Maxwell oder dem kostenlos verfügbaren Lumion LiveSynch sowie dem integrierten Fly-Through-Feauture sind mit SketchUp zudem auch hochwertige Visualisierungen möglich.

Was die Modellerstellung angeht, so kann sowohl bei null angefangen als auch eines der tausenden im Rahmen des 3D Warehouse verfügbaren Modelle verwendet werden. Dabei mögen die Möglichkeiten zur 3D-Modellierung zunächst etwas begrenzt aussehen, doch lassen sich diese über das Extension Warehouse um hunderte Features erweitern. Mit den passenden Plug-ins wird es möglich, komplexe Kurven zu zeichnen, Fasen oder Abrundungen an Kanten zu erstellen, komplexe Operationen auf Eckpunkte auszuführen und Gittermodelle zu modifizieren. Ebenfalls verfügbar sin Erweiterungen für die Dokumentation von Projekten, den Export von STL-Dateien für den 3D-Druck, von STEP-Dateien für andere CAD-Umgebungen oder Keyshot-Dateien für externes Rendering. Mit wieder anderen Plug-ins lassen sich Boolean-Operationen ausführen, Oberflächen glätten oder Prozesse zur parametrischen Modellierung ergänzen. Die Einarbeitung gestaltet sich zunächst etwas anspruchsvoll, zudem präsentieren sich einige Modellierungsfunktionen etwas kompliziert, während andere gar nicht erst verfügbar sind. Dennoch ist SketchUp eine durchaus interessante Lösung sowohl für Hobby- als auch professionelle Anwender aus dem Modellierungsbereich.

SketchUp bietet eine kostenlos nutzbare Browser-App. Um die zusätzlichen Module in vollem Umfang nutzen zu können, ist jedoch die Pro-Version erforderlich. Wer keine Plug-in-Unterstützung benötigt, erhält mit SketchUp Shop eine Produktvariante zu einem Preis von weniger als der Hälfte des Preises der Pro-Version, die zudem einen Augmented-Reality-Viewer umfasst.

Anhand von Add-ons ist es in SketchUp auch möglich, Gittermodelle mit komplexen Geometrien zu gestalten.

Beste CAD-Software für den 3D-Druck

MeshMixer

Entwickler: Autodesk

Verfügbar seit: 2009

Plattformen: Windows, macOS

Ideal für: 3D-Druck

Preis: kostenlos

Gewissermaßen das Schweizer Taschenmesser für die Erstellung und Bearbeitung von Gittermodellen für den 3D-Druck, bietet MeshMixer in puncto Mesh-Modellierung in etwa die Einfachheit, die TinkerCAD im Bereich des Designs von Festkörpern aufweist. Aus einer Formenbibliothek können Geometrien importiert und mit dem Gittermodell kombiniert werden. Die Bibliothek ist außerdem um eigene Kreationen erweiterbar. Werden 3D-Scandaten importiert, können aus ihnen Teilflächen extrahiert und mit der neuen Geometrie verbunden werden. So wird eine exakte Passung von Teilen und Wearables möglich.

Die Möglichkeiten zur Bearbeitung von Gittermodellen sind einigermaßen beschränkt. So ist es möglich, Aushöhlungen und Übergänge zu erstellen sowie Ebenenschnitte, Glättungen, Boolean-Operationen und Extrusionen vorzunehmen. Zudem ist es möglich, durch die Projektion von Bildern Prägungen oder aufgesetzte Elemente zu erstellen. Interessant sind außerdem die Sculpting-Werkzeuge. Diese sind zwar nicht so umfangreich wie bei ZBrush oder Mudbox, für die Gestaltung einfacher Modelle für den 3D-Druck aber noch immer ausreichend. Die Werkzeuge, die MeshMixer für die Reparatur von Gitternetzen und die Erstellung von Stützstrukturen bietet, gehören zu den besten in dieser Produktklasse. MeshMixer ist damit eine der wichtigsten kostenlosen Lösungen für alle, die einen 3D-Drucker besitzen.

15 Tipps dazu, wie Sie mit MeshMixer STL-Dateien für den 3D-Druck vorbereiten, finden Sie in diesem Tutorial.

 

Neben der Reparatur von Gittermodellen bietet MeshMixer ein überraschend breites Spektrum an Möglichkeiten für kreatives CAD-Design.

3DBuilder

Entwickler: Microsoft

Verfügbar seit: 2013

Plattformen: Windows 10 mit Creators Update und die Mobile-Version des Betriebssystems

Ideal für: Bildungsbereich (Grundschule / sekundärer Bildungsbereich), 3D-Druck

Preis: kostenlos

Wer gerade erst in den 3D-Druck einsteigt, findet online diverse 3D-Modelle. Um diese auszudrucken, ist dank der integrierten Lösung von Windows keine Investition in spezielle CAD-Software vonnöten. Über die Anzeige von Modellen hinaus bietet sie jedoch auch Werkzeuge rund um die Texturierung, einfache Bearbeitungsvorgänge wie Boolean-Operationen sowie dreidimensionale Gravierungen und Prägungen auf Basis von Texteingaben oder Bilddateien.

3D Builder steht kostenlos im Microsoft Store zur Verfügung. Die kompakte App ist kompatibel mit MS Scan, aus dem 3D-Scandaten in sie importiert werden können. Die App nutzt das 3MF-Dateiformat, unterstützt aber auch den Export in STL- oder OBJ-Dateien.

Der im Rahmen von Windows verfügbare 3DBuilder bietet Basisfunktionen zur Bearbeitung von 3D-Modellen sowie zur Vorbereitung von Dateien für den 3D-Druck.

Erlernen von CAD-Design

Zu Beginn des Softwaretrainings gilt es, sich mit den verschiedenen Modellierungsstrategien vertraut zu machen. Ebenso wichtig sind zugehörige Abläufe wie etwa Konventionen zur Dateibenennung, die Gruppierung der Formelemente von Teilen in einer Baumstruktur, die Erstellung von Sicherungskopien und die Gewährleistung von Konsistenz bei Verweisen auf Variablen und Koordinatensysteme. Damit steht und fällt die Qualität der Arbeit in sämtlichen Folgeschritten: Ohne die Grundlage, die Sie mit diesen Abläufen schaffen, kann es in späteren Phasen schwierig werden, komplexe Problemstellungen zu lösen.

In puncto Modellierung gilt: Bei parametrischen Modellierern wird in der Regel die Strategie bevorzugt, im Raum schwebende Flächen zu erstellen, deren beide Enden sich frei in den Raum erstrecken. Das Trimmen der verschiedenen Flächen, um sie zu einem Volumenkörper zu verbinden, erfolgt dabei erst in einer späteren Phase. Ein anderer Ansatz wäre die Patch-Modellierung, bei der jede Fläche einzeln erstellt und direkt mit ihrer Umgebung verbunden wird. Noch weiter geht der Ansatz eines sogenannten Master-Modells. Dabei werden alle bekannten Dimensionen bereits in Skizzen definiert, bevor die Erstellung von Volumen- und Flächengeometrie erfolgt. Dies ist jedoch nur praktikabel, wenn die Konzeptentwicklung bereits weitestgehend abgeschlossen ist und das Modell schnellstmöglich in die Phase der technische Validierung überführt werden soll. Allzu verfrüht sollte eine solche Überführung jedoch nicht erfolgen, da die Struktur des Modells womöglich nicht mehr tragfähig ist, wenn weitreichende Änderungen an ihm nötig sind. Details wie Abrundungen und Übergänge sollten am besten in den späteren Phasen eingearbeitet werden. Gleiches gilt für die Durchführung rechenintensiver Operationen wie Musterungen, Boolean-Funktionen oder text- oder bildbasierte Prägungen. Bei der Mesh-Modellierung und der Arbeit mit virtuellem Ton gilt das Gleiche: Vom Groben sollten Sie sich sukzessive zu den Details vorarbeiten – und dabei regelmäßig Sicherungskopien erstellen.

Schulungsmaterialien sind online in verschiedenster Art und Ausführung verfügbar. Zunächst gilt es jedoch, die für Sie passende CAD-Lösung zu finden. Im Anschluss daran sollten Sie zunächst die Tutorials durchgehen, die auf der Website des Herstellers bzw. Entwicklers zur Verfügung stehen. Danach können Sie sich etwa auf YouTube nach Schulungsvideos umsehen.

Ihr Einstieg in CAD und 3D-Druck

In diesem Leitfaden haben wir den Großteil der aktuell auf dem Markt verfügbaren CAD-Lösungen evaluiert. Wir haben sie in Bezug auf die wichtigsten Features rund um zentrale Anwendungsbereiche und die für sie nötige CAD-Erfahrung verglichen, dabei auch untersucht, wie sie sich preislich, in puncto Funktionsvielfalt und technischer Tiefe rund um Flächen-, Volumen, Polygon- und Freiformmodellierung voneinander unterscheiden.

Geht es um größer angelegte Projekte, sind parametrische Modellierer die beste Wahl. Die ideale CAD-Konfiguration hängt dabei ab von der Komplexität der Pipeline und der Konstruktion Ihrer Produkte. Die besten Systeme vereinen verschiedene Methodiken zur Modellierung in einem Hybridkonzept: Neben diversen Modellierungsfunktionen bieten sie Unterstützung für diverse Dateiformate, die Integration von PLM und Datenbanken sowie für datengestützte generative Gestaltung. Ebenfalls umfassen sie benutzerfreundliche Arbeitsbereiche, die vom Konzept und Design über die Konstruktion, Fertigung und Skalierung bis hin zum Vertrieb sämtliche Phasen der Produktentwicklung abdecken.

In puncto CAD ist die Wahl der Softwareumgebung entscheidend. Grundsätzlich empfehlen sich branchenetablierte Lösungen wie SolidWorks oder NX. Cloud-basierte Systeme wie Fusion 360 oder OnShape sind erst vergleichsweise kurz auf dem Markt und mit gewissen Risiken verbunden, werden aber laufend um weitere Funktionen erweitert und zunehmend verlässlicher. Wer schnell komplexe Formen erstellen möchte und auf die Möglichkeiten von Funktionen zur Definition von Abmessungen verzichten kann, findet in Rhinoceros eine hervorragende Lösung. Kreativdesigner wiederum benötigen eher Sclupting-Umgebungen, die zusätzlich auch Möglichkeiten zur Prolygonmodellierung bieten. So etwa ZBrush, Maya, oder Blender. Wenn es darum geht, schnell Projekte umzusetzen, sind CAD-Softwarelösungen wie FreeCAD, TinkerCAD, Fusion 360 und SketchUp am einfachsten zu erlernen.

Sie arbeiten bereits mit Technologien zur 3D-Modellierung und möchten Ihre Designs in die Realität umsetzen? Dann machen Sie sich damit vertraut, wie Sie Ihre Kreationen mit Lösungen für den 3D-Druck in herausragender Detailtreue fertigen können.