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Wie man 3D-Modelle zum Drucken aushöhlt, um Material und Zeit zu sparen

Hohles 3D-Modell zum 3D-drucken in Meshmixer

Mit Stereolithografie-3D-Druckern (SLA) werden standardmäßig vollständig dichte Teile erzeugt. Solange Sie keine Funktionsteile drucken, die eine gewisse Festigkeit erfordern, können Sie durch das Aushöhlen Ihres 3D-Modells eine beträchtliche Menge an Material und Zeit sparen.

Einige Designs, für die wir das Aushöhlen empfehlen:

  • Kunst und Skulpturen
  • Maßstabgetreue Modelle
  • Konzeptionelle Modelle in der Frühphase
  • Große Modelle und mehrteilige Baugruppen

Mit PreForm und dem kostenlosen Aushöhlungswerkzeug von Meshmixer können Sie Ihr 3D-Modell in drei einfachen Schritten für den Druck vorbereiten.

Meshmixer bietet noch eine ganze Fülle weiterer Funktionen zur Bearbeitung von STL-Dateien für den 3D-Druck. Werfen Sie einen Blick auf unser umfassendes Meshmixer-Tutorial mit 15 Profi-Tipps für Neueinsteiger und auch erfahrene Anwender.

Sample Part
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Schritt 1: Richtige Anordnung

Während des STL-Druckvorgangs wird Ihr Modell schichtweise gedruckt und aus dem flüssigen Kunstharz herausgehoben, während sich die Konstruktionsplattform entlang der Z-Achse allmählich nach oben bewegt. Je nach Ihrem 3D-Drucker kann beim Drucken eines hohlen Objektes Harz im Inneren des Drucks eingeschlossen werden, da die Schichten durch den Laser unterhalb der Flüssigkeit fest werden. Sie können dies verhindern, indem Sie Ihr 3D-Modell für den Druck zunächst richtig ausrichten und danach strategisch platzierte Abflusslöcher hinzufügen, damit das Harz abfließen kann.

Öffnen Sie Ihr Modell in der Druckvorbereitungssoftware PreForm und bringen Sie es in die für den Druck beste Ausrichtung. Die der Konstruktionsplattform am nächsten gelegene Seite sollte die Seite sein, die am Objekt nicht sichtbar ist oder wo ein Abflussloch platziert werden kann, ohne dabei die Funktion des Teils zu beeinflussen. Versuchen Sie, mehrere negative Überhänge zu vermeiden, da auch diese das Kunstharz einschließen würden.

Ausrichtung des 3D-Modells für den Druck mit PreForm

Bringen Sie das 3D-Modell in PreForm in die für den Druck beste Ausrichtung und beachten Sie dabei gleichzeitig die Lage der voraussichtlichen Abflusslöcher.

Schritt 2: Aushöhlung Ihres Modells

Öffnen Sie zuerst Ihr Modell in Meshmixer. Sie können es identisch zu Ihrer Voreinstellung in PreForm ausrichten, wenn sie dadurch leichter die richtige Position für die Abflusslöcher finden (Edit (Bearbeiten) > Transform (Transformieren)). Finden Sie das Aushöhlungswerkzeug (Edit (Bearbeiten) > Hollow (Aushöhlen)) und passen Sie die Einstellungen entsprechend Ihrer Vorlieben für die Wandstärke an.

Meshmixer erzeugt im Inneren Ihres Modells gemäß dem von Ihnen festgelegten Versatz ein Gerippe. Als nächstes werden die Abflusslöcher erzeugt. Positionieren Sie eines so nah wie möglich an der Konstruktionsplattform und mindestens ein weiteres an einer Oberfläche Ihrer Wahl. Dadurch kann während des Druckvorgangs das Harz abfließen und die Luft entweichen, sowie Isopropylalkohol (IPA) während des Reinigungsprozesses abfließen. Manchmal werden flache Oberflächen durch das Hinzufügen eines Loches zerstört. Um dies zu verhindern, verwenden Sie die Funktion „Fest machen“ (Edit (Bearbeiten) > Make Solid (Fest machen)), um ein leicht manipulierbares Gitternetz zu erzeugen. Beachten Sie, dass Ihr Gitternetz dadurch an Qualität verlieren kann, es sei denn, Sie verwenden die Schieberegler, um die Qualität zu erhalten.

Was Sie zum Erzielen der besten Ergebnisse beachten sollten:

  • Die Wandstärke beeinflusst direkt die Festigkeit Ihres Drucks. Da sich im Inneren des Hohldrucks keine Struktur oder Stütze befindet, führt ein dünnes Gitternetz dazu, dass große Modelle zerbrechlich sind.
  • Je dünner die Wände sind, desto weniger Material benötigen Sie für Ihren Druck und desto leichter ist er. Wenn Sie ein festes oder robusteres Teil benötigen, können Sie Ihr Modell nach dem Druck auch mit preiswertem Epoxidharz oder Gips auffüllen.
Legen Sie Ihre bevorzugten Einstellungen in Meshmixer fest und fügen Sie Ihrem Modell Abflusslöcher hinzu (rote Markierungen auf dem Display).

Legen Sie Ihre bevorzugten Einstellungen in Meshmixer fest und fügen Sie Ihrem 3D-Modell Abflusslöcher hinzu (rote Markierungen auf dem Display).

Wenn Sie fertig sind, nehmen Sie die Einstellungen an und exportieren Sie Ihr Modell im STL-Format aus Meshmixer.

Schritt 3: Druck Ihres Modells

Jetzt sind Sie startbereit zum Drucken. Importieren Sie das modifizierte 3D-Modell nach PreForm und ordnen Sie es wie in den vorherigen Schritten beschrieben an, so dass sich die Abflusslöcher so nah wie möglich an der Konstruktionsplattform befinden. Ab hier entspricht das Druck- und Nachbearbeitungsverfahren den normalen Verfahren für STL-Drucke.

Die tatsächlichen Zeit- und Materialeinsparungen hängen von Ihrem spezifischen Modell und Ihren Einstellungen ab. In unserem Beispiel sind die Ergebnisse für ein 112 mm x 85 mm x 114 mm großes Modell mit 2 mm Versatzabstand und 0,1 mm Schichtdicke wie folgt:

Gesamtvergleich

Original FestHohl
Material246.28 mL77.37 mL
Druckzeit15 h 35 min7 h 47 min

 

Fertiges 3D-gedrucktes Modell

Das hohle Endprodukt wurde gedruckt mit Formlabs weißem Standard-Kunstharz

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