Ein Jahr ist es nun her, dass Formlabs den Fuse 1 offiziell vertreibt. Zum aller ersten Mal haben Unternehmen nun in Benchtop-Größe erschwinglichen Zugang zum SLS-3D-Druck (selektives Lasersintern) in Industriequalität.
Der Fuse 1 und seine Nachbearbeitungs- und Pulverwiederaufbereitungsstation Fuse Sift sind zum globalen Gesprächsthema geworden, aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit, der industriellen Teilequalität und ihrer Erschwinglichkeit. Schon nach nur einem Jahr sind weltweit mehr Fuse-1-Geräte im Einsatz als bei jedem anderen SLS-Drucker.
In dieser Übersicht werfen wir einen Blick darauf, was unsere Kolleg*innen aus der additiven Fertigung über das Ecosystem des Fuse 1 zu sagen haben.
3D Printing Industry
„Nach der marktführenden Position im SLA-Sektor hat Formlabs auch mit dem Start in den SLS-Druck kräftig Eindruck hinterlassen. Der Fuse 1 hält sein Versprechen der zugänglichen und kostengünstigen SLS-Erfahrung. Er schlägt die Brücke zwischen industrieller Druckqualität und raffinierter, platzsparender Stellfläche.“
3D Printing Industry
Das Expertenteam von 3D Printing Industry reiste zu Formlabs' Partner SolidPrint3D in Großbritannien , um den Fuse 1 und Fuse Sift auf Herz und Nieren zu prüfen. Bei jedem Arbeitsschritt bewunderte das Team dabei die Effizienz des kompletten Systems. Es hob die Tugenden der Geräte hervor, angefangen bei der kompakten Größe und den geringen Anforderungen an die Infrastruktur vor Ort. Danach ging 3D Printing Industry auf die intuitive Benutzeroberfläche sowohl beim Fuse 1 als auch beim Fuse Sift ein.
„Wie auch beim Fuse 1 ist die Benutzeroberfläche des Fuse Sift vollständig auf Einfachheit und Eleganz ausgelegt, bleibt aber dennoch umfassend. Das System ist als Ganzes äußerst effizient und uns hat die Arbeit damit viel Spaß bereitet.“
3D Printing Industry
Und auch bei der Druckvorbereitung hob 3D Printing Industry wieder die allgemeine Effizienz hervor: „Die Slicer-Software PreForm ist schnell, hat keine Fehler und reagiert sofort –so wie es uns gefällt.“
Der Großteil der Rezension ist eine quantitative und qualitative Analyse anhand von zwölf verschiedenen Druckteilen. Das erste Dreierset bestand aus kreisförmigen Bahnen, um die Wiederhol- und die Maßgenauigkeit des Druckers zu testen. Hochpräzise Messgeräte ergaben Folgendes: „Die durchschnittliche Abweichung betrug nur 0,0395 mm. Das ist ein fantastisches Ergebnis.“ Herkömmliche Industriesysteme, wie sie in der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden, haben häufig Standardabweichungen von 0,1 mm.
Danach wurden drei gezackte Prototypen von Fahrzeugteilen gedruckt sowie drei Endverbrauchsteile. Das Fazit lautete: „Wie nicht anders erwartet, lieferte der Fuse 1 wieder überzeugende Ergebnisse. Sowohl das Elektronikgehäuse als auch die Verbindungsstücke wurden quasi makellos gedruckt. Die Teile kamen direkt betriebsbereit aus der Konstruktionskammer und benötigten nur minimale Nachbearbeitung. Die Oberflächenbeschaffenheit war überall ausgezeichnet.“
Abschließend kamen noch drei dynamische Teile mit vielen beweglichen Komponenten hinzu. Jedes Teil wurde an Ort und Stelle gedruckt, also als eine fertige Datei. Dies sollte die Genauigkeit des Druckers bei Freiräumen in Gelenken testen, wie man sie für funktionale Bewegungen benötigt.
„Am beeindruckendsten war, dass der Fuse 1 jede dieser kleinen Komponenten drucken konnte, ohne sie versehentlich zu verschmelzen – trotz der extrem engen Räume der Gelenke und Lücken. Der Erfolg der Drehpuzzle ist Beweis der Präzision der Laser und Galvanometer des Systems.“
3D Printing Industry
Die Rezension war erstaunlich umfassend und ging selbst auf normale Wartungsszenarien ein, z. B. den Austausch der optischen Kassette oder die Reinigung der HEPA-Filter. Formlabs war besonders stolz auf die Erwähnung des Kundenserviceteams und dessen unermüdlichen Einsatz für das bestmögliche Nutzererlebnis.
„Der Kundenservice des Unternehmens zählt zu den besten, denen wir jemals begegnet sind.“
3D Printing Industry
Insgesamt ging die Rezension von 3D Printing Industry umfassend auf jeden Schritt des Arbeitsablaufs mit Fuse 1 und Fuse Sift ein und wir freuen uns sehr, dass das Fazit überwältigend positiv ausfiel.
„Der optimierte Arbeitsablauf des Drucks und die zuverlässigen und durchdachten Parameter des Slicers PreForm machen den Fuse 1 zum idealen System für Kleinserien funktionaler Anwendungen. [...] Unterm Strich bilden der Fuse 1 und Fuse Sift ein beeindruckendes Duo und jede Kritik verblasst angesichts des schieren Mehrwerts dieser Systeme.“
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3Dnatives 9.6/10
„Wie es Formlabs zuvor mit der Stereolithografie geschafft hat, hat der Hersteller auch bei der SLS-Technologie daran gedacht, eine einfache Handhabung zu gewährleisten. Vom Slicen des Modells in PreForm über den Druck mit dem Fuse 1 bis zur Nachbearbeitung der Teile im [Fuse] Sift, ist [ein] hoher Grad an Benutzerfreundlichkeit gegeben.“
3D Natives
Die Rezension von 3Dnatives war ein umfassender Überblick der Gesamterfahrung mit dem Fuse 1, vom Auspacken bis zur Nachbearbeitung. Bei jedem Schritt betont die Rezension die Einfachheit und Intuitivität des Fuse-1-Systems: die schnelle Einrichtung, das unkomplizierte Pulververwaltungssystem und die geringen Infrastrukturanforderungen bezüglich Stromversorgung und Belüftung der Geräte.
Für die Rezension hat 3Dnatives den Fuse 1 in die Mangel genommen. Gedruckt wurden ein 3DBenchy, ein Stresstest und ein Gitterwürfel aus Nylon 12 Powder. Jeder Test belegte die Maßgenauigkeit des Fuse 1. Speziell beim 3DBenchy hob die Rezension die Präzision hervor, die für den deutlichen Text am Boden des Modells vonnöten ist. Und obgleich der Stresstest ein Merkmal außerhalb der empfohlenen Wandstärke einschloss, war das Team mit dem Gesamtergebnis zufrieden: „[D]ie Brücken, Zylinder und der Text [wurden] einwandfrei gedruckt.“
3Dnatives nahm sich die Zeit für das komplette Kundenerlebnis mit dem Fuse 1 und Fuse Sift. Das Fazit: Beide Geräte wurden für Benutzerfreundlichkeit, Teilequalität und Kosteneffizienz ausgelegt.
„Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich der Fuse 1 für kleine Servicebüros, Designstudios oder Ingenieure eignet, welche hochwertige 3D-gedruckte Teile zum Bruchteil der Kosten alternativer industrieller SLS-Maschinen wollen.“
3D Natives
3D Printing Nerd
Joel Telling, der Mann hinter der Social-Media-Sensation „3D Printing Nerd“, war zu Besuch beim Formlabs-Partner Engitype, um den Fuse 1 und Fuse Sift zu testen. Das Video erinnert mehr an ein Tutorial als an eine förmliche Rezension, jedoch leistet Telling fantastische Arbeit bei der Erklärung und Demonstration jedes Arbeitsschritts.
Das Zielpublikum sind eher Personen, die sich mit dem SLS-Arbeitsablauf noch nicht auskennen. Deshalb beginnt Telling zunächst mit einem Vergleich zwischen Schmelzschichtung (FDM/FFF) und SLS-Druck und hebt dabei hervor, dass der Aufbau und die Einrichtung der Teile äußerst wichtig sind. Mithilfe verständlicher Illustrationen beschreibt Telling die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit von PreForm.
„Die Software hilft euch, die Teile zu positionieren, die richtigen Abstände zu finden und die passende Orientierung, damit die Teile die größtmögliche Erfolgschance haben – und das bei der kürzesten Druckzeit.“
Telling spricht auch den Ferndruck an, wobei er den Druck auf dem Fuse 1 dann vom Nachbarraum aus startet, wie es auch in einer typischen Industrieumgebung üblich wäre.
Auch erwähnt er, dass der Drucker im oberen Bereich des Pulverkuchens Labels für die Teile erstellt. Diese Funktion bietet PreForm zur einfachen Identifikation der einzelnen Druckaufträge.
Dann führt er die Zuschauer*innen durch den kompletten Arbeitsablauf. Dabei ist alles auf unter sieben Minuten zusammengeschnitten, mit Nahaufnahmen jedes Arbeitsschritts, vom Einsetzen der Konstruktionskammer in den Fuse Sift zur Nachbearbeitung bis zur Entfernung des überschüssigen Materials unter der Haube.
Während Nahaufnahmen von Telling am Fuse Sift laufen, berichtet er von den Vorzügen der sorgsamen Nachbearbeitung jedes Drucks und dem Mehrwert einer Pulverrückgewinnungs- und -wiederverwertungsstation. Seine Empfehlung dabei lautet: „Es ist wichtig, so viel ungenutztes Pulver wie möglich in das Sieb des Fuse Sift zu bekommen, denn es kann alles wiederverwertet werden.“
Auch ging er auf die positive Erfahrung mit dem Sauger des Fuse Sift ein sowie mit den zugehörigen Werkzeugen zur Reinigung der Teile vom Pulver. Nach kurzem Sandstrahlen der Teile mit Siliciumdioxid zeigt Telling seine fertigen Teile, den 3DBenchy und eine Miniversion seiner Selbst. Sein Fazit war durchgehend positiv und er bemerkte, wie professionell sich die fertigen Teile anfühlen.
„SLS-Drucke aus Nylon fühlen sich einfach unglaublich an und sehen auch so aus. Es fühlt sich nicht gemacht an, es fühlt sich gefertigt an.“
3D Printing Nerd